Martin
Bläse
· Silberschmiedemeister
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Mikrozensus
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FAQ
· Fragebogen
(PDF)
Zunächst
einmal möchte ich
allen danken, die bei dieser Aktion mitmachen.
Ich bitte um Verständnis, wenn ich insbesondere die Briefe,
die
mich per Post erreichen, nicht
alle selbst beantworten kann.
Datenschutzhinweis:
Die eingegangenen
Fragebögen werden von mir persönlich von Hand
ausgezählt
und bei mir in einem Ordner verwahrt.
Die unter Punkt 3 eingetragenen Namen werden weder elektronisch
erfaßt,
noch in irgendwelche Listen oder ähnliches eingetragen und
auch
nicht an Dritte weitergegeben,
es sei denn, wir brauchen sie zur Vorlage bei Gericht.
E-Mail-Absender nehme ich in meinen Verteiler auf,
es sei denn, es wird ausdrücklich darum gebeten, daß
ich das
nicht tue.
Ich achte aber insbesondere bei E-Mail-Rundbriefen darauf,
daß
ich mit anonymen (BCC) Adressen arbeite.
Das Ergebnis meiner Umfrage wird hier veröffentlicht.
Beginn der Aktion 20. Februar 2006.
Aktueller Stand: 9. Oktober 2007
E-Mail |
Brief |
Frage |
1. Was würden Sie tun,
wenn
morgen Volkszählung wäre oder wenn sie vom
Mikrozensus
betroffen wären und Sie persönliche Fragen zu Ihrer Lebens-, Wohn-, Arbeits- und Einkommens-Situation beantworten müßten? |
||
a) Ich
würde die Fragen
beantworten. |
||
3 |
24 |
b) Ich
würde die Fragen nur
beantworten, wenn die Beantwortung freiwillig und 100% anonym ist (z.B. Mit Urnengang wie bei einer Wahl). |
5 |
32 |
c) Ich
würde die Fragen
nicht
beantworten. |
2. Was würden Sie tun,
wenn die
Nichtbeantwortung der Fragen Zwangsgelder nach sich zieht? |
||
1 | a) Ich
würde die Fragen
selbstverständlich richtig beantworten. |
|
1 |
b) Ich
würde die Fragen
widerwillig richtig beantworten. |
|
4 |
16 |
c) Ich
würde die Fragen
falsch
beantworten. |
3 |
16 |
d) Ich
würde alle
Rechtsmittel
ausschöpfen, um die Fragen nicht beantworten zu
müssen. Wenn das nichts nützt, würde ich die Fragen ( 3 ) richtig/ ( 11 ) falsch beantworten. |
2 |
24 |
e) Ich
würde die
Fragen
grundsätzlich nicht beantworten. |
3. Umfragen leben von der
Anonymität,
Unterschriftensammlungen von der Anzahl der eingereichten
Unterschriften. Entscheiden Sie selbst: |
||
2 |
4 |
Ich möchte
mich anonym an
dieser Umfrage beteiligen. |
6 |
51 |
Ich bekenne mich
mit meinem
Namen zu meiner Haltung. |
8 |
55 |
Antworten
insgesamt |
Offensichtlich
möchten sich
einige Menschen nicht festlegen, wie sie auf solche Umfragen reagieren
würden. Deshalb waren unter den Fragebögen einige mit Mehrfach-Antworten. |
||
2 | mal waren bei der ersten Frage die Antworten b) und c) angekreuzt | |
1 | mal war bei der ersten Frage keine Antwort angekreuzt | |
1 | mal war bei der
zweiten Frage
die Antworten a) und c)
angekreuzt. Dieser Fragebogen war zusätzlich mit einigen persönlichen Komentaren und Text-Ergänzungen beschrieben. |
|
4 |
mal waren bei der
zweiten Frage
die Antworten d) und e)
angekreuzt, ohne Angaben bei d) ob richtig oder falsch |
|
1 | mal war bei der zweiten Frage die Antworten d) und sowohl (x) richtig als auch (x) falsch angekreuzt. | |
1 | mal war bei der
zweiten Frage
die Antworten c), d), (x) falsch und e) angekreuzt |
|
2 | mal war bei der zweiten Frage keine Antwort angekreuzt | |
Ein
Fragebogen war gar nicht angekreuzt. Statt dessen war darauf
geschrieben: ... tut mir leid. Ich krieg es nicht auf die Reihe, dieses Blatt auszufüllen. Und dachte gerade: sagt das nicht alles? (...) |
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Ein
weiterer Fragebogen hat mich erreicht, auf dem nichts angekreuzt ist,
sondern folgende Stellungnahme steht: Meine Meinung zum Mikrozensus: 1. Ich finde es ungeheuerlich, daß man unter Androhung von Geldbußen oder Zwangshaft zur Auskunft gezwungen wird. 2. Von Anonymität kann keine Rede sein wenn verlangt wird Name uns Adresse auf dem Briefumschlag anzugeben. 3. Es ist eine Frechheit auch noch zu verlangen den Briefumschlag ausreichend zu frankieren. 4. Ich denke die Statistik wird am Ende mehr oder weniger falsch sein, da jeder freiheitsliebende Deutsche die Auskunft nur widerwillig und falsch abgeben wird ob nun Bewußt oder unbewußt. Ich habe die ca. 100 Fragen in weniger als 5 Min extrem widerwillig beantwortet. Den Briefumschlag habe ich unfrankiert und ohne Namen und Adresse eingeworfen. Somit werde ich in zwei Wochen wohl eine Mahnung bekommen, aber das ist mir egal. |
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Etwas
amüsant fand ich es,
daß auf einigen Fragebögen die dritte Frage mit
anomym
angekreuzt war, aber dennoch der Name drauf stand. Also, das
muß
dann natürlich nicht mehr sein, sonst kann ich die
Anonymität
nicht 100% garantieren... |
Das Dogma des heiligen Zufalls Frage: Sind Statistiken objektiv? Die Aussage einer Statistik kann auf mindestens vier Ebenen beeinflußt und manipuliert werden. 1. Die Art der Fragestellung 2. Die Auswahl der Befragten 3. Der Wahrheitsgehalt der Antworten 4. Die Auswertung und Interpretation des Ergebnisses Eine Statistik kann nur so weit objektiv sein, wie ein Mensch ein Objekt ist. Für den Mikrozensus wird lediglich von Punkt zwei «Die Auswahl der Befragten» behauptet, sie sei nachweislich «rein zufällig». Es wird dabei aber nicht berücksichtigt, daß zufälligerweise einige Menschen unter den Befragten sind, die rein zufällig nicht bereit sind, die Fragen zu beantworten. Anstatt diese Tatsache objektiv in das Ergebnis der Befragung mit einzubeziehen und statistisch auszuwerten, wird versucht, mit aller Macht dem heiligen Zufall ins Handwerk zu pfuschen und zufällig finde ich genau das nicht in Ordnung. Gegenfrage: Ist der Zufall objektiv? |