Schön, dass Du hier gelandet bist!

Du bist vermutlich eine Mama und suchst eine liebevolle und gute Betreuung für Dein Kind?
Du möchtest Dich einfach mal so umschauen, ob Fremdbetreuung für Dich und Dein Kind in Frage kommt?
Du möchtest bald wieder in Deinen Beruf zurückkehren und suchst eine Tagesmutter?
Ich bin Tagesmutter und mein Anliegen ist das Wohlergehen und die gesunde Entwicklung von Kleinkindern.
Daher habe ich ein Plädoyer für unsere Allerkleinsten verfasst,
weil ich glaube, dass sie ziemlich genauso empfinden, wie ich es beschreibe…
und ich appelliere an das typische Empfinden einer Mutter, das ich für sehr wertvoll halte.
Daher fühl Dich bitte nicht unwohl beim Lesen, ich möchte niemandem zu nahe treten,
sondern ich stehe den Kindern nahe.

Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Verfasser unbekannt)

Geliebt, geborgen und glücklich

Stell dir vor, du bist frisch verliebt, ihr seid ein Paar, alles stimmt. Eure Übereinstimmung ist lückenlos, fühlt sich an wie der Himmel oder gar besser. Wenn ihr euch nicht seht, ist eure Sehnsucht unermesslich…

Und nun müsst ihr euch –aus unbekannten Gründen- trennen, für immer! Das wurde einfach von jemand bestimmt, wie ein Schlag vor den Kopf hat es dich getroffen: Du stehst allein da (dein Partner wahrscheinlich auch, aber das weißt du nicht) unvermittelt, plötzlich, ohne Grund…
Du hast keine Chance, dich daran zu gewöhnen, denn genau das erlebst du jeden Tag neu!

Immer wieder Tag für Tag wirst du aus den herrlichen Gefühl der engsten Verbundenheit gerissen, zur Trennung gezwungen und bist der Überzeugung, dass es für immer ist. Nie mehr wirst du den Menschen wiedersehen, den du so sehr liebst. Es gibt keine Perspektive, du weißt nicht, warum das so ist, verstehst die Zusammenhänge nicht. Wie wirst du das jemals verarbeiten können? Wie überlebst du eine solche emotionale Katastrophe?

Du sagst, so etwas kommt gar nicht vor, denn es gibt immer Gründe, Streit, Entfremdung, Umstände… und somit kannst du dir eine Erklärung zurecht legen, die dich langfristig beruhigen wird. Du bist eine Persönlichkeit, die für sich stehen kann und der Trennungsschmerz wird heilen. Gewiss ereignet sich auch nicht jeden Tag dasselbe… Das ist alles richtig und dennoch gibt es Menschen auf dieser Erde, die genau so etwas wie oben beschrieben – aber eigentlich noch Schlimmeres- durchleiden müssen. Allein im Gefühl, weil der Verstand noch nicht helfen kann und der Körper speichert all diese gefühlten Katastrophen!  

Von wem rede ich? Es sind unsere Kleinsten, die wenigen Monate alten Babys, die Einjährigen und Zwei- bis Dreijährigen und ihre Beziehung zu ihrer Mutter! Auch sie haben ihr kleines Herzchen für ihre erste große Liebe weit geöffnet und hängen in existenziell empfundener Liebe an ihr. Im Unterschied zu den verliebten Erwachsenen sind sie noch keine gefestigten Persönlichkeiten, die eben noch nicht alleine für sich leben können. Sie sind absolut abhängig und werden noch geprägt. Daher ist die Katastrophe schlimmer und hat eine lebenslängliche Wirkung.
Worin besteht denn nun eigentlich die Katastrophe? Wie oben beschrieben gerät alles aus dem Lot, wenn die Mutter-Kind-Beziehung gestört wird, wenn also Mutter und Kind (0-3Jahre) voneinander getrennt werden. Das geschieht heute immer mehr und immer selbstverständlicher durch frühe Fremdbetreuung bei Tagesmüttern und in Krippen.


Verliebt, gebunden und treu

Jetzt sagst du, es ist ja nur für ein paar Stunden oder nur für 3 Tage in der Woche… und eure Beziehung hat in der verbleibenden Zeit Qualität? Das wird leider zu einem Spruch, denn die Qualität leidet unweigerlich, wenn das Kind tagtäglich bzw. regelmäßig durch die schlimmsten Ängste und Überforderungen durch muss. Außerdem wächst mit der Zeit ein Vorwurf im tiefsten Inneren: „Du hast mich alleine gelassen.“ - Ein Kleinstkind hat noch nicht die Möglichkeit, die Vergangenheit bewusst zu erinnern oder sich die Zukunft vorzustellen. „Mama wird mich nach dem Essen abholen.“ „Mama hat mich gestern abgeholt, also wird sie es auch heute tun.“ Solche Gedanken (geschweige denn Gewissheiten) kann das Kleinstkind noch nicht denken, sondern erlebt die Abwesenheit der Mutter als reines Gefühl: „ Sie ist nicht da. Ich bin allein, habe fürchterliche Angst.“ (Existenzangst = Todesangst!)  Und in Folge dann: "Ich bin nicht richtig, bin falsch, verkehrt..." Was für eine Grundlage für ein Selbstbild!

Gefühlt ist Mama für immer weg, weil das Kind sich ja die nahe Zukunft nicht vorstellen kann.

Das ist grausam! Dein kleines Kind liebt dich! Es kann ohne dich nicht leben! Es kann doch nicht mal eben schnell die Tagesmutter lieben! Wie soll es Liebe von einer fremden Person annehmen, wenn man ihm im selben Moment eine so grausam empfundene Trennung zumutet? Könntest du gleich einen anderen Partner lieben oder seine Liebe annehmen, wenn du gerade vor fünf Minuten getrennt wurdest und alles ganz frisch ist? Das setzt eine echte Ablösung und Trennung (wirklich für immer) voraus. Aber das will die Mama sicher nicht: ihr Kind komplett an die andere Frau abgeben oder? Auch wenn diese sich die größte Mühe um eine liebevolle Betreuung gibt, es ist einfach nicht die Mama und dein Kind ist an DICH gebunden und ist DIR treu! Das kann man auch nicht durch gut organisierte Eingewöhnungszeiten ändern.

Wenn du deinen Partner liebst, möchtest du doch auch nicht tageweise an einen anderen vermittelt werden oder? Du würdest –wenn deine Liebe ehrlich und aus tiefstem Herzen kommt- neben dem anderen, dem fremden dahin vegetieren, bis dein richtiger Schatz endlich wieder da ist. Erst dann würdest du wieder zum wahren Leben erwachen.
Genau in solch einer Abwarte-Haltung befinden sich abgegebene Kinder, sie verschließen ihr Herz, frieren ihre Gefühle ein und stagnieren auch in ihrer Lernentwicklug. Vor allem entwickeln sie im Zustand der ständigen Überforderung nicht mehr ihre sozialen Kompetenzen. Leider wird gerade das aber immer öfter behauptet. Irrtum. Erst wenn Mama an der Tür erscheint, erwachen sie zum Leben. Wenn das über Jahre hinweg so praktiziert wird, „erwachen“ manche lieber gar nicht mehr. Die Folgen sind Verhaltensauffälligkeiten aller Arten. Traurigkeit äußert sich durch Aggressionen bis hin zu Depressionen.  

Du bist deinem Partner treu? Manche schaffen das nicht.
Unsere Kleinsten aber sind treu. Sie lassen sich nicht einfach so auf eine andere Ersatz-Mama ein. Sie sind gebunden an DIE Mama und leiden große Gefühle um sie. Dieser Bindung darf man nicht Gewalt antun oder wollen wir unsere Kinder Untreue und Unbeständigkeit lehren?

Diese Bindung ist Grundlage für die Entwicklung der Persönlichkeit und aller sozialen Kompetenzen. Sie ist wichtig für die Selbstwahrnehmung, die ein Mensch entwickelt. Hier werden die Weichen gestellt, wie ein Mensch während seines ganzen späteren Lebens über sich selbst und über andere denkt, sie beurteilt und auch lieben kann.
Aus der ersten großen Liebe des Menschen –das ist die zu seiner Mutter und natürlich auch die von seiner Mutter- erwächst eigentlich alles, was ihn ausmacht, sein Charakter und seine Liebesfähigkeit, sein Weltbild, welches ihn sein Leben lang beeinflussen wird.

Wir sollten diese so wichtige, frühe Bindung zwischen Müttern und ihren Kindern fördern, hegen und pflegen und auch bezahlen! Unsere Familienpolitik tut leider das Gegenteil. Mütter sollten mehr Selbstbewusstsein haben über ihre mega-wichtige Aufgabe, die sie ihren Kindern gegenüber erfüllen. Sie dürfen stolz darauf sein nur(!) Mutter zu sein. Wer prägt die kommende Generation mehr?

Und die Väter?
Es ist nun mal die Mutter, die neun Monate lang eine enge körperliche Bindung mit dem Kind erlebt, eine Zeit, in der das kleine werdende Menschlein in ihrem Körper heranwächst und sich immer mehr bemerkbar macht… Daher ist von Natur aus schon eine engere Beziehung gegeben, die von Anfang an existentiellen Charakter hat. Durch die Stillzeit, die natürlicherweise auch mehrere Jahre dauern kann, wird ihre Intensität noch verstärkt und bestätigt. Der Vater ist mit Sicherheit nicht unwichtig, aber diese einzigartige eigentlich unbeschreibliche Liebesbeziehung zwischen Mutter und Kind kann auch durch ihn nicht ersetzt werden. Diese darf nicht negiert und verloren gehen! Sie ist die Grundlage aller weiteren Erziehung auch durch den Vater. Frauen, Mütter könnt ihr fühlen, wovon ich rede, was ich meine?

Goethe hat einmal gesagt: „Wenn du es nicht erfühlst, du wirst es nie erjagen.“ (Faust) Wenn du also den Funken in dir nicht spürst, der dir intuitiv sagt, dass ich dir aus der Seele spreche, dann lies diese Schrift nicht weiter, bei allen Bemühungen wird es zu nichts führen –höchstens zu einer Diskussion… und die brauchen wir nicht. 

Wir brauchen Mütter, die ihre Liebe zu ihren Kindern erkennen, groß schreiben und so fürs Kind ausleben, wie es das braucht. Hirnforscher, Verhaltens- und Bindungsforscher haben sicher schon viel darüber herausgefunden, aber um das zu erfassen wird der Verstand ein zu weiter Umweg sein.

Frage einfach dein Mutterherz und trau dich dazu zu stehen. Dann kommt’s gut. Die lebenswichtige Mutterliebe hat es schon lange vor der Wissenschaft gegeben und auch schon lange vor unserem Geldsystem.

Lass dein Kind nicht weinend zurück! Spüre, was in ihm vorgeht, dass es auch leidet, wenn es zu weinen aufgehört hat. Investiere all dein Mitgefühl für dein Kind.

Traue dich, dein Kind zu vermissen! Könntest du auch weinen, wenn du ohne dein Kleines weg gehen musst?

Traue dich auch, dich schrecklich komisch zu fühlen, wenn du es einer andern Frau gibst. Es gibt eine natürliche Eifersucht, lass sie zu, das ist gut so. Sie schützt dich und dein Kind vor Entfremdung und vor all den beschriebenen Gefahren für seine Entwicklung.

Solange dein Kind dir nicht selber erzählen kann, was geschehen ist und wie es in der Betreuung war, solange gehört es ausschließlich zu dir und zu seinem Vater (der idealer Weise auch dein Partner ist). Ansonsten weißt du nicht, was alles vorfällt und kannst nicht ausschließen, dass dir dein Kind „versaut“ wird –eben durch Prägungen, die man später nicht „einfach so“ wieder rückgängig machen kann. Damit ist nicht die „böse Tagesmutter“ gemeint, sondern die Wahrnehmung des Kindes, die noch ganz ohne den Verstand auskommen muss. Es erlebt alles was geschieht im Gefühl: „Mama ist nicht da und das fühlt sich an wie für immer, s.o. ….

Der Mensch braucht Liebe, um ein Mensch zu werden. (Kalenderspruch)

Ich füge noch hinzu: Das Kleinstkind (0-3 Jahre) braucht diese Liebe permanent und unmittelbar ohne zeitliche Lücken. Wenn es gefühlt „für immer“ auf Mama warten muss, nimmt es Schaden, an dem es lebenslänglich zu tragen hat. Das Gefühl ungeliebt zu sein prägt sich ein. Die Aufgabe ein Kind wirklich zu lieben kann nicht an eine Tagesmutter oder Krippenerzieherin delegiert werden. Das Kind ist seiner Mutter treu, es kann nicht anders. (es sei denn diese verzichtet ganz und lässt ihr Kind adoptieren) Von einer Frau, die mit der Betreuung von gleichzeitig fünf Kleinkindern ihr Geld verdient, kann man auch keine tiefen Liebeseinsätze erwarten. Das würde den emotionalen Rahmen absolut sprengen. Oder mit anderen Worten: Es ist nicht möglich.

Fazit: das kleine Kind bleibt in der Betreuungszeit ungeliebt, leidet Todesängste und Trennungsschmerzen. Es kann sich nicht mehr entwickeln, sondern stagniert in seiner seelischen und sozialen Reifeentwicklung. Es wird mit Gewalt zur Unzeit „abgelöst“, was bewirkt, dass es sich zur rechten Ablösezeit eben noch lange nicht ablösen kann (das erste Mal im vierten Lebensjahr). Es erwirbt eine Art „Selbstständigkeit“, die dazu führt, dass es nicht mehr auf seine Mutter/Eltern hört und stark auf seinen eigenen Willen bezogen lebt. Hier wird der menschliche Egoismus nicht durch Liebe korrigiert, sondern regelrecht manifestiert. Überdies bleibt das Kind ein in Wahrheit unselbstständiger Mensch, der sich nicht traut, Widerstand zu leisten oder ein wirklich eigenes Profil zu entwickeln… Ist das etwa erwünscht … von unserer Politik? Sind das wohl die besseren Konsumenten, die man besser (be-)steuern kann?

Kinder, die noch eine ständige, enge Verbindung zur Mutter (örtlich u. leiblich) benötigen sind noch nicht reif für eigenständige Beziehungen nach außen. 
Das ist grundsätzlich bei 0-3-jährigen der Fall. Danach entwickelt sich ganz allmählich diese Eigenständigkeit aber noch lange mit Mutter und Vater  im Rücken.

Lernfortschritt, Bildung, fröhliches Spielen, soziale Kontakte ????  In den neuen Gesetzestexten ist die Rede von Förderung und Bildung durch Tagespflege für 1-3-jährige Kinder… Man hat sogar einen gesetzlichen Anspruch darauf. Das ist ein fürchterlicher Quatsch. Bildung geschieht durch Herzensbildung und diese geschieht durch BINDUNG. Bindung an die Person, die von Natur aus dafür vorgesehen ist. Die MAMA. Ein Kind lebt durch die Liebe seiner Mutter und entwickelt sich nur in ihrer Nähe optimal. So ist das nun mal. Das können Politiker nicht ändern, auch wenn es ihnen besser ins Konzept passt, dass auch möglichst alle Bürgerinnen Steuern zahlen…

Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben lang für die kalte Welt aushalten. 
(Jean Paul)

Wie wahr! Deshalb ist Mutter ein Beruf…
und ist es nicht der schönste Beruf, den es auf der Welt geben kann, ein Kind (oder mehrere Kinder) zu lieben? Liebe ist nicht bloß ein Gefühl, sondern eine aktive Tätigkeit. Besonders die intensive Anfangszeit wo dir dein Kleines ständig am berühmten Rockzipfel hängt, ist für beide ganz besonders. Wer sich dafür zu wenig Zeit nimmt, verpasst das eigentliche Leben!

Mutter ist garantiert kein langweiliger Beruf und Frau braucht ihn nie an den Nagel zu hängen. Die Intensität lässt natürlich nach, denn die Kinder werden selbstständiger, erwachsen. Aber gebraucht und geachtet wirst du immer… nicht von der Gesellschaft, nicht vom Zeitgeist, nicht von Nachbarn, Freunden… aber sicherlich von deinem Kind und deiner Familie. Wenn du dein Kind in den ersten Jahren lückenlos (im Sinne der Wahrnehmung des Kindes) geliebt hast, wird es garantiert ein Mensch sein, der in sich ruht, der sich selbst und andere leiden kann und das Leben liebt… Darauf kannst du stolz sein… Ich sehe solche normalen aber super schönen Ergebnisse in Gefahr, wenn Kinder heutzutage immer öfter Bindungsstörungen davontragen, weil sie fremd betreut werden und dadurch zu früh aus dem Fluss der Liebe gerissen werden.

Wer die Knospen einer Rose abschneidet, wird die Rosenblüte nicht erleben.

Wir müssen die Zeit haben abzuwarten… abzuwarten, dass das Kind selber den Impuls hat nach außen zu gehen, Kontakte zu knüpfen usw. Im vierten Lebensjahr ist es normalerweise soweit, dass ein Kind sich für Menschen außerhalb der Familie interessiert, Freunde besuchen will. Aber auch hier darf es kein Zwang sein, dass es jeden Tag irgendwohin gehen muss! Der Kindergarten sollte freiwillig bleiben, auch mal ausfallen können… Wenn dein Kind wirklich seelisch stabil ist und in keinem Mangelgefühl verharrt, magst du während dieser Zeit ein paar Stunden arbeiten gehen, wenn du sie im Notfall auch wieder absagen kannst. Völlig unmöglich diese Art der Planung? Aber genau das entspricht dem Bedürfnis eines kleinen Kindes. Im Übrigen ist der Kindergarten keine Notwendigkeit für eine gesunde Entwicklung, er kann eine nette Beigabe sein!

Mutter ist ein Beruf, denn sie ist maßgeblich daran beteiligt, liebesfähige Menschen auszubilden. Wenn das mal keine wichtige Aufgabe und Berufung ist! Wie schändlich, dass unsere Gesellschaft das Muttersein so wenig achtet und wie sehr unsere Politik dagegen arbeitet.
Im Jobcenter hängt ein Plakat: „Nun bin ich nicht nur Vollblut-Mutter sondern auch voll im Beruf.“ Die Frau auf dem Bild hat einen kleinen Jungen an der Hand. Dazu sage ich nur: 100% + 100% = 2 Persönlichkeiten = schizophren
Voll und ganz kann man nur eine Sache wirklich gut machen, zumindest solange, wie dein Kind dich 100% braucht. 
(3, 6 oder auch 10 Jahre? Frag dein Herz)

Mutter ist ein Beruf, der bezahlt werden müsste! Aber dieser Liebesdienst ist und bleibt unbezahlbar. Bilden wir uns nicht ein, dass es irgendeinen Staat gibt, der uns Mütter finanziell entlohnt. Jedes Gehalt wäre auch weit unter der Leistung, der Wohltat, die hier am Kind und an der Gesellschaft vollbracht wird. Liebe ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Vielleicht ist das auch gut so. Wer liebt, tut es auch ohne Geld. 

Mütter traut euch! Traut eurem Mutterinstinkt, eurem Mutterherz! Macht euch nicht vom (Eltern-) Geld abhängig! Es suggeriert euch, dass ihr euer Kind schon nach 1 Jahr abgeben müsst. Hört auf die Liebe und fühlt den Bedürfnissen des Kindes nach…und handelt nicht aus Angst vor dem „Verhungern“. Es gibt immer auch einen anderen Weg –auch mit weniger Geld. Es lohnt sich, den vermeintlich schwereren Weg zu gehen, auch wenn du deinen Job verlierst, Hartz IV beantragen musst oder deine Karriere endet. Trau dich, vertraue deinem Partner, dass er genug Geld für euch verdient. Die Beziehung zu deinem Kind ist um ein Vielfaches wertvoller als dein Job, dein Geld, dein Prestige, deine Selbstständigkeit und was es sonst noch so geben mag. Du wirst dich an der glücklichen, gesunden und liebesfähigen Persönlichkeit deines Kindes erfreuen und an euer einzigartigen Verbindung.

Ich schreibe nichts über die Väter, ihre Aufgaben, Berufungen und einzigartigen Verbindungen… das möge ein Mann tun oder ein Sohn / eine Tochter… Ich spreche vom Muttersein und von den Bedürfnissen der Allerkleinsten.
Ich möchte niemanden angreifen, zu nahe treten, belehren etc… aber ich muss einfach in dieser Zeit ein Plädoyer für unsere Kleinsten halten. Sie können noch nicht reden – und ihr Weinen wird so oft überhört oder falsch interpretiert. Ich appelliere an die Frauen, die mir nachfühlen können und wollen, wovon ich da eigentlich rede, worum es mir geht. Ich möchte Mütter ermutigen, gemäß ihrer weiblichen Intuition zu handeln und ihre Mutterliebe zur Geltung zu bringen. Es ist ein Dienst an den hilflosen kleinen Kindern und an der nächsten Generation. Auch wenn unsere derzeitige Politik etwas anderes suggeriert und die finanzielle Seite für die Mütter unmöglich ausfällt:

So gibt es doch einen Lohn, der viel mehr Bedeutung hat, als das Geld und der Zeitgeist uns vorgaukeln können.    

Wenn du dich selbst achtest in dem, was du tust, brauchst du nicht die Achtung von außen.

Zur Erinnerung:
Ein Kind lebt durch die Liebe seiner Mutter und entwickelt sich nur in ihrer Nähe optimal!!! Ein Kind, das 3 Jahre lang erlebt hat, dass Mama immer da ist, kann auch -gemäß seiner kognitiven Entwicklung- aus der Vorstellung heraus durch ihre Liebe "weiter"leben (also mal für ein paar Stunden unbeschadet ohne sie auskommen). So geschieht Ablösung, Selbstständigkeit, soziale Reife und ja die in Mode gekommene Bildung. Dort liegt die Grundlage für alles weitere Lernen, Erleben und Lieben des Menschen.

Dieser Text ist im November 2014 entstanden.

Zu meiner Person:

Ich heiße Ille Bläse, bin 43 Jahre alt und vierfache Mutter. 
Zwei Söhne sind erwachsen, einer ist Teenager und das jüngste ist im zweiten Lebensjahr. 
Daher habe ich einige wertvolle Lebenserfahrungen als Mutter gesammelt.
In den vergangenen 20 Jahren habe ich auch schon so manches Kind aus dem Bekanntenkreis betreut 
und arbeite seit 2013 als Tagesmutter. 
Aufgrund des obigen Plädoyers nehme ich Kinder nur noch in begründeten Einzelfällen zur Betreuung bei mir auf.

Wenn Du Kontakt mit mir aufnehmen möchtest:

Ille Bläse, Mutter · Erzieherin · Tagesmutter
Bungsbergstraße 4
23758 Wangels GT Hansühn
Tel.: 04382 - 9267110

e-Mail: 
www.kult-ur-sprung.de